Es ist vollkommen richtig, dass der Organismen Entgiftungsprozesse durchführt, um nicht an den eigenen toxischen Stoffwechselprodukten und den von Außen zugeführten zu ersticken.
Allerdings hat die Natur die Kapazitäten dieser Entgiftungsprozesse nicht so gestaltet, dass sie unendlich viel „Müll“ beseitigen können, sondern auf natürliche Erfordernisse konzipiert sind – qualitativ als auch quantitativ. Wenn dann noch Toxine aus der Umwelt in den Organismus eindringen, dann wird irgendwann der Punkt erreicht, wo die Entsorgungskapazitäten von der Flut der Toxine überschwemmt werden und es zur chronischen Vergiftung kommt.
Wie so etwas aussehen kann, zeigt eine Studie mit Patienten, die am Non-Hodgkin-Lymphom leiden (A nested case-control study of non-Hodgkin lymphoma and serum organochlorine residues.). Die Arbeit zeigt, dass die Krebskranken eine signifikant höhere Konzentration an PCB im Blut aufweisen als gesunde Probanden. Dieses Mehr an PCB bei den Kranken lässt den Schluss zu, dass die Vergiftung mit PCB das Risiko für das Lymphom signifikant erhöht.
Das amerikanische „National Human Adipose Tissue Survey“ (Environmental Medicine: Excerpts from Articles on Current Toxicity, Solvents, Pesticides and Heavy Metals) ermittelte 20 toxische Substanzen in 76 Prozent der getesteten humanen Fettgewebeproben. Von diesen 20 Toxinen gab es 5, die in allen Proben nachgewiesen wurden, und auch noch in hohen Konzentrationen. Solche Beispiele geben den begründeten Verdacht, dass der Körper eben nicht (immer) in der Lage ist, die Flut an Toxinen ausreichend schnell und gut abzubauen.
Besonders deutlich wird dieser „Verdacht“ bei dieser Tatsache: Es gibt eine geradezu „verdächtige“ Korrelation zwischen Kindern und Erwachsenen, die über längeren Zeitraum Chemikalien und Pestiziden ausgesetzt waren, und dem Auftauchen von chronischen Erkrankungen. Da gibt es zum Beispiel die Schafzüchter, die über längere Zeiträume Pestiziden auf Organophosphat-Basis ausgesetzt waren. Diese haben ein ungleich höheres Risiko, an psychiatrischen Störungen zu erkranken und möglicherweise sogar sich selbst das Leben zu nehmen.
In einer Studie mit 146 Farmern (Neuropsychological effects of long-term exposure to organophosphates in sheep dip.), die nur dreimal im Jahr mit dem Pestizid in Berührung kamen, zeigten deutlich mehr Teilnehmer psychiatrische Störungen im Vergleich zu Steinbrucharbeitern als Kontrollgruppe, die keinen Kontakt mit Pestiziden hatten.
Leber und Nieren sind in der Lage, eine Reihe von Toxinen zu verarbeiten, die aus der Nahrung und der Umwelt in unseren Organismus gelangen. Gelingt das nicht mehr zur Genüge, dann besteht die Gefahr der Akkumulation und Einlagerung der Toxine in unseren Organismus. Und je intensiver und länger die Exposition des Betroffenen ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sein Organismus nicht in der Lage ist, alle Toxine zu eliminieren.
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